[Rezension ~ Svenja] „Adular – Rauch und Feuer“ von Jamie L. Farley

Klappentext

Die Rebellion der Dunkelelfen schreitet weiter voran. Was als Funke begonnen hat, ist zu einer lodernden, schier unaufhaltsamen Kraft geworden, die Adular zu verschlingen droht.
Mit dem Atem der Rebellen stetig im Nacken wächst nicht nur die Wut der Bevölkerung auf Dunkelelfen, sondern auch auf jeden, der ihnen wohlgesonnen ist. Das bekommt die Waldelfin Elanor am eigenen Leib zu spüren. Als ›Dunkelelfenhure‹ und Verräterin beschimpft kann sie nur erahnen, wie groß der Hass ist, der als schwelendes Feuer unter dem Kaiserreich glimmt. Als die Assassinengilde Umbra Anspruch auf ihre ungeborenen Kinder erhebt, gibt es niemanden, der sie davor schützen kann.
Elanor weiß, dass ihr nur zwei Möglichkeiten bleiben. Entweder sie kommt in den Flammen der Rebellion um oder sie nutzt das letzte Licht ihrer schwindenden Hoffnung, um einen Weg aus der Dunkelheit zu finden.

Verlag: Sternensand Verlag | Genre: High-Fantasy, Dark Fantasy, Trilogie| Seiten: 522 Preis: E-Book: € 4,99 / Taschenbuch: € 16,90 | Erschienen: 23. Oktober 2020
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Meine Meinung

Düster… Bedrohlich… Spannend… Das sind die ersten Worte, die mir zu „Adular – Rauch und Feuer“ einfallen. Schon im ersten Band gefiel mir diese düstere Atmosphäre und auch der zweite Band besticht hiermit wieder voll und ganz und hat sich meiner Meinung nach sogar noch gesteigert. Schon ab der ersten Seite schaffte es der Autor mich voll und ganz in seine Welt hinein zu ziehen und mit den Charakteren mitzuleiden. Und hierbei überzeugt der Autor vor allem mit seinem lebendigen und bildhaften Schreibstil, der die Welt vor dem eigenen inneren Auge entstehen lässt.

Wie auch schon im ersten Band überzeugt auch der zweite insbesondere mit seiner Gesellschaftskritik. Alles getarnt hinter der Fassade des Fantasysettings, aber doch deutlich spürbar. Krieg, Bürgerkrieg, Unterdrückung… Dies alles sind Stichwörter, die auch in unserer heutigen Welt eine große Rolle spielen. Was ist richtig und was ist falsch? Immer wieder stellt man sich die Frage und auch die Protagonisten werfen sie in den Raum. Muss man wirklich so brutal vorgehen? Ist dies der richtige Weg? Einfach nur beeindrucken wie Jamie L. Farley dies in sein Buch einbaut. Da bekomme ich doch glatt eine Gänsehaut.

Und wo wir schon bei den Protagonisten sind: allzu viel möchte ich an dieser Stelle gar nicht sagen, um nicht zu spoilern, aber Elanor hat mich wirklich beeindruckt. Sie hat ein wahres Kämpferherz und gibt auch in diesen schwierigen Zeiten nicht auf. Aber sie hat auch etwas wofür es sich zu kämpfen lohnt, denn unter ihrem Herzen trägt sie ihre ungeborenen Kinder. Sie beweist so viel Mut und vor allem auch Charakterstärke.

Der Schreibstil trägt einen wundervoll durch diese Geschichte. Er ist so malerisch – auch wenn die Bilder, die gemalt werden düster und blutig sind – aber genau das passt so sehr zu dieser Geschichte. Adular ist düster und blutig, es zeigt den Schatten des Krieges und die menschlichen Abgründe.

Mein Fazit

Wer den ersten Band mochte, wird den zweiten lieben! Erneut taucht man ein in die düstere Welt von Adular. Und wieder einmal konnte mich Jamie L. Farley besonders durch seine Gesellschaftskritik überzeugen. Er malt kein Bild von Schwarz und Weiß, sondern grau. Eine Welt in der die Grenzen zwischen Gut und Böse nicht immer klar definierbar sind. Ein wirkliches Meisterwerk.

5 von 5 Sterne hierfür. 

Ein Gedanke zu „[Rezension ~ Svenja] „Adular – Rauch und Feuer“ von Jamie L. Farley

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