Die Wikinger und die Kampfeslust [~ Svenja]

Was ist das erste woran ihr denkt, wenn ihr von Wikingern hört?

Raue Gesellen, die nur allzu gern ihre Axt im Kampf schwingen? Blutige Schlachten? Furchteinflösende Kampfesrufe?

Ja so ergeht es mir auch. Aber warum ist das so? Dem wollen wir heute mal auf den Grund gehen.

Alles begann im Jahre 793 als die Wikinger im Norden Englands erstmal ein Kloster überfielen. Die überlebenden Mönche beschrieben sie als größten Schrecken, der jemals über Britannien gekommen ist. Und von da an verbreitete sich die Kunde der Furchteinflößenden Wikinger.

Doch was machte die Wikinger so gefährlich?

Die Antwort findet sich in ihrer Moralvorstellung, denn aufgeben taten sie selten. Der Kampf und ihre Fähigkeiten in diesem sicherten ihnen eine gewisse soziale Stellung innerhalb der Gruppe und somit entstand auch ein enormer sozialer Druck. Wer also mitten in einem Kampf aufgab und floh, brachte Schande über sich und seine Familie und machte sich zum Gespött des ganzen Dorfes.

Ein weiterer Grund war der Glaube der Wikinger. Denn für sie war der Kampf etwas ehrenhaftes und genauso auch im Kampf zu sterben, denn nur ein Wikinger, der bei seinem Tod seine Waffe in der Hand hält, erhielt Einzug nach Valhalla.

Als Waffen nutzen die Wikinger im übrigen vorzugsweise den Speer, das Schwert oder die Streitaxt. Und auch mit Kettenhemden und Helmen waren sie ausgerüstet, denn auch wenn sie nach ihrem ehrenhaften Tod ein Einzug nach Valhalla erwartete, so waren die Wikinger durchaus nicht lebensmüde. Hierbei gilt es übrigens als Mythos, dass diese Helme mit Hörnern ausgestattet waren. Tatsächlich hat es diese wohl nie gegeben.

Waren die Wikinger wirklich so gefährlich?

Ja wahrscheinlich schon, denn zumeist waren sie ihren Zielen überlegen.

Oft suchten sie sich leichte Ziele oder griffen durch Listen oder Überraschungsangriffe nachts an. Desweiteren waren sie mit Schilden ausgestattet mit denen sie einen beinahe undurchdringbaren Schildwall bildeten.

Aber auch die Schnelligkeit und das eben bereits erwähnte Idealbild eines Wikingern machte sie zu solch gefährlichen Gegnern.

Aber waren die Wikinger denn wirklich nur Kämpfer?

Nein dem ist keineswegs so. Denn auch, wenn sie regelmäßig auf Beutezug gingen, so führten sie nach der Schlacht doch ihr normales Leben als Bauern, Handwerker oder Händler. Die Raubzüge dienten somit lediglich dem Zweck um Reichtum zu erlangen.

~ Svenja

Quellen :

https://www.nationalgeographic.de/geschichte-und-kultur/2020/02/so-kaempften-die-wikinger

http://www.wikingerzeit.net/kriegsfuehrung-der-wikinger.html

https://www.focus.de/kultur/diverses/ausstellungen-wikinger-experte-kampf-und-gewalt-bei-den-nordmaennern_id_4119251.html

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