Klappentext:
Für Mädchen wie mich gab es im Laufe der Geschichte viele Bezeichnungen. Einige sind schmeichelnd, andere derb und herablassend. Man nennt uns Dirne, Liebesdame, Freudenmädchen, Hure … Doch egal, welche Namen man uns gibt, im ältesten Gewerbe der Welt zu arbeiten, bedeutet nichts Geringeres, als seinen Körper an jeden zu verkaufen, der bereit ist, einen angemessenen Preis zu zahlen.
Das Wiener Etablissement ›Zum schwarzen Mond‹, in dem ich meine Dienste anbiete, ist auf die Bedürfnisse der vampirischen Schicht der Bevölkerung spezialisiert. Das Geschäft der käuflichen Liebe boomt auch unter Blutsaugern. Ich war immer der Annahme, dass meine Anstellung in dieser Branche durch nichts gefährdet sein könnte. Doch ich werde eines Besseren belehrt, als ein Freier meinen Weg kreuzt, der komplett anders ist als alle bisherigen. Schließlich trägt auch die schicksalhafte Begegnung mit einem Vampirgrafen maßgeblich dazu bei, dass mein Leben komplett über den Haufen geworfen wird. Obwohl wir aus unterschiedlichen Welten stammen und uns nicht einmal sonderlich gut leiden können, erkenne ich schnell, dass sogar ein versnobter Aristokrat ein gutes Herz haben kann, selbst wenn dieses schon seit Jahrhunderten nicht mehr schlägt …
Verlag: Sternensand Verlag | Genre: Urban Fantasy, Erotik, Humor | Seiten: 360
Preis: E-Book: € 2,99 / Taschenbuch: € 14,90 | Erschienen: 20.Juni 2020
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Meine Meinung:
Es ist glaube ich schon ewige Zeiten her, dass ich zum letzten Mal einen Vampirroman gelesen hab, umso schöner fand ich es endlich mal wieder in die Welt der Geschöpfe der Nacht abtauchen zu können. Doch in „Zum schwarzen Mond“ finden wir keine klassische Vampirstory in der die Vampire im Verborgenen leben, sondern sind in der Gesellschaft bekannt und anerkannt. Und es gibt sogar Etablissements, die sich speziell auf Vampire spezialisieren, wie das Bordell „Zum schwarzen Mond“ in dem Lisa arbeitet. Lisa mochte ich von Anfang an sehr gerne. Sie ist sehr charakterstark und keines dieser weinerlichen Mädchen, die ihren Job aus irgendwelchen tragischen Gründen ausüben, sondern macht diesen tatsächlich gerne. Und sie bleibt ihren Prinzipien treu.
Im „Zum schwarzen Mond“ lernt sie auch Henry und den Grafen kennen. Zwei sehr unterschiedliche Charaktere, die ich beide auf ihre ganz eigene Weise lieb gewonnen hab. Tja und dann wären da noch eine Vampirin, die mein Herz zum schmelzen gebracht hat, doch mehr möchte ich an dieser Stelle nicht über sie verraten, um nicht zu Spoilern 😉
Die Welt, die Nicole Schuhmacher hier geschaffen hat gefällt mir wirklich gut, insbesondere, dass die Vampire eben nicht im verborgenen Leben. Es ist mal etwas anderes.
Die Charaktere sind wirklich liebevoll gestaltet und auch die Mischung aus Liebesgeschichte, Erotikroman und Vampiruniversum ist ihr sehr gut gelungen. Mir hat lediglich noch so die Kirsche auf dem Eisbecher gefehlt, die die Geschichte perfekt abgerundet hätte.
Mein Fazit:
Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und mochte sowohl die Charaktere, als auch das Setting sehr gerne. Besonders gefallen haben mir auch die Hintergrundgeschichten hinter den Charakteren.
Alles in allem ein sehr gut gelungener Vampirroman, der mal eine etwas andere Sicht in die Welt der Vampire gibt.
Für dieses tolle Werk gibt es 4 von 5 Sternen von mir.
Ich finde die Grundidee des Buches schon absolut lesenswert 🤩