[Rezension ~ Liza] „Melodie der Asche“ von Elya Aydar

Klappentext

Das Vergessen war seine Gnade. Die Wahrheit ist sein Untergang.
Ein Magier ohne Zukunft versucht, sein Schicksal abzuwenden.
Ein Fischer ohne Vergangenheit verliebt sich in einen Feldherrn, der eine Lüge lebt.
In einem kriegszerrissenen Land stürzen sie sich in den Kampf um Freiheit und decken eine Wahrheit auf, die so schwer wiegt, dass sie besser nie ans Licht gekommen wäre.

Drei untrennbar verbundene Schicksale entscheiden über die Zukunft eines kriegszerrissenen Reiches. Inmitten des Konfliktes zwischen der Rebellion und dem grausamen Regime des Sha ist Caliyan der stärkste Magier seiner Zeit, doch man hat ihm alles genommen. Im Versuch seiner dunklen Bestimmung zu entfliehen, verliert er sich in Rache. Vaelen ist ein einfacher Fischer, der seine Vergangenheit nicht kennt. Das Einzige, das ihn ständig begleitet, ist eine unbestimmte Sehnsucht, getrieben von einer geheimnisvollen Melodie in seinem Inneren, die noch lauter erklingt, als er Laudan kennenlernt. Aber Laudan ist nicht nur ein Spion der Rebellen, sondern auch der Feldherr des Sha – und damit nicht der, für den Vaelen ihn hält. Laudan ist sofort fasziniert von dem jungen Fischer, seinem starken Willen, der Freiheit und der Anmut, die er ausstrahlt. Doch welche Chance hat eine so zarte Liebe, wenn um sie herum ein Kampf tobt? Wenn Laudan ihm nicht sagen kann, dass er nicht der ist, für den Vaelen ihn hält? Und Vaelen die Macht besitzt, den Frieden zu bringen oder alles zu zerstören, woran Laudan glaubt?

Verlag: Knaur | Genre: Queere Fantasy | Seiten: 561
Preis:
E-Book: € 12,99 / Paperback: € 17,99 | Erschienen: 02.04.2024
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Meine Meinung

Die in sich abgeschlossene Geschichte rund um Vaelen, Laudan und Caliyan entführt uns in eine vom Sha, der nahezu gottgleich behandelt wird, regierte manchmal düstere Fantasywelt voller Magie, Gefahren, einem Bürgerkrieg und Liebe.

Eines kann ich mit Sicherheit sagen: Dies ist kein Buch, dass man einfach so zwischendurch und nebenbei liest, denn die Entwicklungen müssen des Verständnis und der Zeitfolge, sowie der Liebe zum Detail wegen genauestens verfolgt werden, am besten bei voller Konzentration, denn die Zusammenhänge werden erst mit einem gewissen Lesefortschritt greifbar. Lange lesepausen sollte man bei diesem Buch also definitiv nicht einlegen.

Das Worldbuilding habe ich absolut geliebt. Die verschiedenen Schauplätze des Buches sind wunderschön beschrieben, für den Einen oder Anderen ist es vielleicht alles zu detailreich gewesen, für mich war es jedoch ein gutes Maß.

Die eine oder andere Vermutung die ich während des lesens hatte wurde erfüllt, andere Gedanken sind während des Lesefluss im Sande verlaufen. Das Buch hält jedenfalls die Eine oder Andere Überraschung bereit und hatte für mich unerwartete Wendungen.

Die Charaktere sind vielschichtig. Vom Soldaten bis zum Spion, ein nach Rache sehender Magier und erinnerungsloser einfach Fischer. Jeder ist auf seine Art vielschichtig und überraschend gewesen und wie eng diese Schicksale zusammenhängen, war für mich absolut nicht zu erwarten!

An zwei, drei Stellen empfand ich das Buch als etwas langatmig und zäh, dies wurde aber durch die darauffolgende Spannung wett gemacht, bishin, dass sich die Ereignisse zum Ende hin einfach überschlagen haben.

Meine Augen sind während des lesens auch nicht trocken geblieben und die Eine oder Andere Träne ist herausgekullert, entsprechend kann ich sagen: Gefühlstechnisch hat mich das Buch auf jeden Fall auch abgeholt!

 

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