[Rezension] „Das Bild der Zeit“ von Ruprecht Günther

Klappentext
Was passiert mit einem Menschen, dessen Geist in einen anderen Körper versetzt wird? Worauf gründet sich unser so sicher geglaubter Eindruck von Identität? Als Sigi Schnitzler, ein begnadeter Kunstmaler, und sein Freund Karl-Heinz in einem Berliner Keller eine mysteriöse Schwarze treffen, ahnen sie nicht, dass bald genau diese Fragen auf sie einstürmen werden. Ohne es zu wissen, sind sie Figuren in einem tödlichen Spiel, dessen Anfänge zurückreichen in das Berlin und Lissabon des Zweiten Weltkriegs. Auch Sigis brasilianische Frau Joana gerät unter die Schatten der Vergangenheit, während ihr Mann um ein Werk ringt, das die Protagonisten in seinen Sog zieht: Das Bild der Zeit. Sigi und Karl-Heinz werden innerhalb weniger Tage von Freunden zu Feinden. Einer von ihnen würde alles tun, um das Spiel weiterzuführen; der andere will es beenden; um jeden Preis …

Meine Meinung
Gleich zu Anfang sage ich, eigentlich lese ich solche Bücher nicht, jedoch hat der deutsche in Brasilien lebende Autor mich schon vor längerer Zeit angeschrieben, ob ich Interesse daran hätte eines seiner Bücher zu lesen und rezensieren, was ich mit Freuden getan habe. „Das Bild der Zeit“ ist ein Mystery-Thriller. Ja, Thriller!
Und obwohl ich mich in diesem Genre eigentlich kaum bewege bin ich total angetan von diesem Buch. Das Buch hat mich zum nachdenken verleitet. Es hat fragen aufgeworfen, so das ich manche Textstellen ein zweites mal lesen musste. Ganz besonders toll umgesetzt fand ich die Idee mit dem Wechsel der Identitäten! Soetwas habe ich schon in einigen Büchern kennengelernt, aber in diesem Buch war es einfach total gut umgesetzt!
Die beiden Freunde Sigi und Karl – Heinz müssen viel gemeinsam durchmachen. Durch einen Zauber wurden die Seelen der beiden vertauscht, es bleibt ihnen nichts anderes übrig, als erst einmal das Leben des anderen zu Leben.
Die beiden Namen fand ich anfangs irgendwie komisch.
Ich bin 19 und höre solche Namen nicht oft, aber irgendwann konnte ich mir keine anderen Namen mehr vorstellen.

Die Geschichte wird mit zwei Erzählsträngen aus zwei verschiedenen Jahren erzählt. Einmal spielt es im Jahr 2010 und dann auch noch in 1941.
Trotz dieser Zeitsprünge fand ich es nicht anstrengend das Buch zu lesen.
Das Cover war wohl mit der Grund warum ich das Buch überhaupt gelesen habe, denn zum einen klingt der Klappentext wirklich spannend und zum anderen gibt das Cover irgendwie was besonders her. Inhaltlich passt das Cover auch sehr gut, denn die Thematik der Zeit spielt eine große Rolle.
Sprachtechnisch ist das Buch auf hohem Niveau geschrieben. Anfangs musste ich mich erstmal an den Schreibstil gewöhnen. Das mag für einige jetzt abschreckend klingen, aber ich hoffe ihr lasst euch nicht abschrecken! Dieses Buch ist wirklich ein kleiner Geheimtipp und ich bin mir fast sicher das einige von euch richtig Spaß am lesen dabei haben könnten!

Fazit
„Das Bild der Zeit“ hat mich gepackt und mich gefesselt. Die Thematik der Zeit und dem Identitätsausch (oder eher Seelentausch) war sehr spannend. Die Geschichte hat mich zum nachdenken gebracht, jedoch konnte ich das Buch nicht an einem Stück lesen, aber das können dafür bestimmt andere! Das Buch hat seinen eigenen Charme und trotz dessem das es eigentlich nicht so mein Genre ist, bin ich froh dieses Buch gelesen zu haben und spreche hiermit eine Leseempfehlung aus.

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