[Rezension ~ Svenja] „Andrew im Wunderland – Toranpu Town“ von Fanny Bechert

Klappentext

Sei ein letztes Mal mein Held, Andrew. Ich brauche dich. Du musst mein Retter sein.

Hey, ich bin’s noch mal – ihr kennt mich noch? Ja, genau, der nerdige Idiot, der sexy Hasenmädchen hinterherrennt, mit grinsenden Katzenschwestern flirtet und nebenbei sein Leben riskiert.
Dachtet ihr, mein skurriles Abenteuer in diesem ›Wunderland‹ sei vorbei? Ähm, jap, ich auch … aber da kannte ich Toranpu Town noch nicht. Denn eben dorthin ist mein Hasenmädchen verschwunden. Und was macht der heldenhafte Andrew? Naaaa? Genau, er rennt hinterher, um es vor der bösen Roten Königin zu retten, deren Schloss sich dort befinden soll.
Den Rest müsst ihr selbst lesen, sorry. Sonst glaubt ihr mir ebenso wenig wie mein Psychiater.

Verlag: Sternensand Verlag | Genre: Urban Fantasy, Märchenadaption | Seiten: 460
Preis:
E-Book: € 4,99 / Taschenbuch: € 14,90 | Erschienen: 21.05.2021
Kaufen beim Verlag. | Kaufen bei Thalia.
Kaufen bei Amazon

Meine Meinung

„Andrew im Wunderland – Toranpu Town“ ist vor allem eines für mich: eine riesige Überraschung! Denn lange, lange Zeit war „Elesztrah“ eines meiner unumfochtenen Lieblingswerke der aktuell Zeit und nun schleicht sich doch tatsächlich  „Andrew im Wunderland“ mit seiner faszinierenden Welt und seinen so vielfältigen Charakteren und besonders mit den Überraschungen, die es für einen bereit hält, mit an diesen Platz.

Es ist so phantastisch, wunderlich und herzzerreißend, aber auch erschreckend, erschütternd und wachrüttelnd zugleich. Wie eine wahre Meisterin führt uns Fanny Bechert durch eine Geschichte die wir zu kennen glauben und zeigt uns doch wie unwissend wir sind. Es ist als säße man an einer reichlich gedeckten Teetafel: der Tee duftet herrlich süß und das Wasser läuft einem schon im Mund zusammen, man hebt die Haube des Gedäcks an und erwartet süßen, leckeren Kuchen, doch zum Vorschein kommen ganz andere, unerwartete Dinge, die nicht immer schön sind. Die Welt ist nicht immer das, was sie auf den ersten Blick zu sein scheint, dass hat mich dieses Buch definitiv gelehrt und vor allem, dass das Leben grausam sein kann – auf die eine oder andere Art und Weise.

Aber kommen wir einmal auf die Charaktere zu sprechen. Oh man es gibt so viele Entwicklungen! Puh, wo soll ich da nur anfangen? Sagen wir mal so: euch hat in Band 1 der verrückte Hutmacher gefehlt? Und die rote Königin? Sollt ihr haben!
Und ich liebe den verrückten Hutmacher. Ich habe ihn schon vorher geliebt, aber jetzt, in der Version wie wir ihn in „Andrew im Wunderland“ finden, liebe ich ihn noch mehr.
Und natürlich auch unsere altbekannten Freunde sind mit von der Partie: Deedle, den ich mittlerweile wirklich tief in mein Herz geschlossen hab, Ginger, die mein kleiner heimlicher Favorit geworden ist und natürlich Andrew, ach Andrew, was soll ich zu ihm nur sagen?!? Na lest am besten selbst…

Nun und die Welt in die wir dieses Mal reisen? Ohhhh sie ist so vielfältig. Ihr denkt Toranpu Town ist das einzige, dass euch erwartet? Nun da müsst ihr auch erstmal gemeinsam mit Andrew und seinen Freunden hin gelangen. Hütet euch vor dem „Forrest of Ilusion“ und seid ihr Meister der Gedankenkraft? Nein?! Tja, dann werdet ihr bei der „Teezeit“ wohl verhungern 😉
Diese Welt in die uns Fanny Bechert dieses Mal entführt ist so genial und ich muss sagen noch immer gefällt mir besonders gut der Spielecharakter hinter diesem Buch. Immer wieder entdeckt man kleine Dinge, die einen an das ein oder andere Spiel erinnern und schmunzeln lassen. Und doch so hauchfein in diese Geschichte eingearbeitet, dass man sie glatt übersehen könnte.

Und dann dieses Ende! Es lässt mich zugleich sehr zufrieden und mit einem Schmunzeln auf dem Gesicht und auf der anderen Seite sehr unzufrieden und mit einer tiefen Furche auf der Stirn zurück! Das ist doch völlig verrückt? Nunja das stimmt und genau das ist die Welt von „Andrew im Wunderland“ eben auch. Völlig verrückt und so unfassbar genial!

Und last but not least: das Cover: ich liebe es! Und jetzt, nachdem ich das Buch gelesen habe, verstehe ich es so sehr. Es passt einfach perfekt zu diesem Buch. Warum? Das kann ich leider nicht verraten ohne zu spoilern, aber glaubt mir, ich hätte mir nichts vorstellen können, dass besser zu diesem Buch passt!

Mein Fazit

Die Geschichte von „Andrew im Wunderland“ ist einfach nur unfassbar faszinierend. Immer wieder habe ich mich gefragt, wie das ganze wohl enden wird, hatte Szenarien im Kopf und doch konnte mich Fanny Bechert noch einmal völlig überraschen. Und genau das liebe ich so an diesem Buch! Obwohl man glaubt die Geschichte zu kennen – es ist ja „nur“ eine Adaption zu „Alice im Wunderland“ – überzeugt Fanny Bechert einen vom Gegenteil. Denn genau das ist es eben nicht. Sie hat es geschafft aus dieser so bekannten Geschichte etwas völlig eigenes zu machen und mich damit noch einmal völlig zu überraschen.
Die Geschichte ist verrückt, erschütternd, herzzerreißend und lustig zugleich. Dies alles schafft einen Cocktail, der einen so schnell nicht wieder loslässt.

Ein Gedanke zu „[Rezension ~ Svenja] „Andrew im Wunderland – Toranpu Town“ von Fanny Bechert

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert