Halli Hallo zusammen!
Heute darf ich euch zwei Autorinnen auf meinem Blog vorstellen! Aurelia L. Night und Marie Weißdorn! Von beiden erscheint am 15.10.2016 ein Buch im Eisermann Verlag!
Gemeinsam haben sie auch eine Releaseparty auf Facebook am laufen!
Dort findet ihr tolle Informationen zu den Büchern, den Autorinnen und tolle Textschnipsel, das vorbeischauen lohnt sich also noch! 🙂
So! Nun aber zum Interview! <3
Ich stelle euch vor… Aurelia L. Night und Marie Weißdorn!
Bitte stellt euch doch mal vor!
Aurelia: Huhu, mein Name ist Laura unter dem Pseudonym Aurelia L. Night veröffentliche ich meine Bücher.
Ich bin 21 Jahre alt und wohne, gemeinsam mit zwei verrückten Katzen und meinem Freund, im wundervollen Niedersachsen, nahe der holländischen Grenze.
Marie: Puh, so eine Vorstellung finde ich immer schwierig. Da gibt es gar nicht so viel! Hallöchen, ich bin Marie, gerade 20 geworden und in Hamburg geboren. Mein erstes Buch „Tochter der Träume – Land im Schatten“, erscheint am 15. Oktober im Eisermann-Verlag und ich freue mich schon wahnsinnig darauf!
Hast du ein Vorbild?
Aurelia: Um ehrlich zu sein, habe ich viele Vorbilder. Unter anderem sind Cornelia Funke, Thomas Finn, Kai Meyer, sowie Lara Adrian und Kresley Cole dabei. Ich denke, eine gute Mischung aus allem, wird etwas ganz Wundervolles ergeben!
Marie: Nein, ehrlich gesagt nicht. Wie jemand anders zu sein erscheint mir doch sehr anstrengend. Was das Schreiben angeht sehe ich natürlich zu meinen Lieblingsautoren auf, gerade deutschsprachigen wie Kai Meyer, Cornelia Funke oder Sabrina Qunaj.
Im wahren Leben fällt mir als erstes meine Oma ein.
Hast du noch einen anderen Job neben dem schreiben und wann schreibst du? Gibt es feste Schreibtermine oder spontan, wie es gerade passt?
Aurelia: Momentan habe ich keinen Job, obwohl ich auf der Suche nach einem bin. Ich bin aber gelernte Schilder – und Lichtreklameherstellerin. Das ist ein Beruf, der eine gute Mischung Kreativität und Handwerk erfordert.
Schreiben mach ich aber meistens, wenn mein Freund auf der Arbeit ist, damit ich meine Ruhe habe ;). Und sonst habe ich auch immer ein Notizbuch dabei. Wer weiß schon, wann die Muse einen mit Ideen überfällt?
Marie: Ich sehe das Schreiben noch nicht wirklich als meinen Job – zum Glück! Wenn ich in einer richtigen Schreib-Phase bin, sitze ich jeden Abend am Computer. Abends oder nachts schreibe ich lieber, da bin ich ruhiger und konzentrierter. Nur wenn ich mal an einer schwierigen Szene feststecke oder zu Hause nicht genügend Motivation aufbringe, fahre ich in die Stadt und schreibe im Café (in dem mit dem großen, grünen ‚S‘. Schande über mein Haupt!), diese Arbeitsatmosphäre sorgt einfach von ganz allein dafür, dass die Worte nur so purzeln.
Wie bist du zum schreiben gekommen und hast du bestimmte „Rituale“ beim schreiben?
Aurelia: Wie ich zum Schreiben gekommen bin? Uff… Ich hatte schon immer eine lebhafte Fantasie, die immer und überall zum Tragen kam. Als ich dann 10 war, hat mich eine Geschichte nicht mehr losgelassen und habe sie aufgeschrieben. Aus dieser entwickelten sich dann immer mehr. Bis ich dann Wolfsmal, vor 10 Jahren begonnen habe 😉
Ich muss eigentlich Musik beim Schreiben hören. Mit schönen Klängen auf den Ohren, fließen die Buchstaben nur so auf die leeren Seiten.
Marie: Als ich meiner Oma erzählt habe, dass bald mein erstes Buch erscheint, meinte sie nur „Oh nein! Hätte ich nur mal all deine Geschichten aufgehoben!“ – und das, obwohl ich diesen Ordner in ihrem Arbeitszimmer genau kenne. Geschrieben habe ich schon seit ich denken kann und bestimmt hundert Bücher angefangen … aber erst nach dem Abi während meines Auslandsjahres habe ich es dann endlich geschafft, eine Geschichte auch zu beenden.
Und ja, ich habe tatsächlich ein Ritual beim Schreiben! Ich zünde immer eine Kerze an. Mindestens eine. Eine dicke, große, rote. Meine Schreibkerze. Sobald die Gedanken abschweifen, sieht man in die Flamme und erinnert sich wieder daran, dass man schreiben muss. Funktioniert wirklich!
Kannst du uns erklären was du beim schreiben fühlst? Ob bei Traurigen, Lustigen oder Spannenden Szenen?
Aurelia: Bei traurigen Szenen leide ich meistens mit, bei manchen Szenen muss ich auch weinen und erstmal das Schreiben abbrechen, weil ich den Bildschirm nicht mehr sehe ;). (Ja, wir Autoren leiden mit unseren Charakteren! :D)
Bei Lustigen, werde ich meistens sehr gut drauf, was für manche dann ziemlich überraschend kommt, wenn ich vorher einen schlechten Tag hatte 😉
Kurz und Knapp kann man sagen, dass mich diese Szenen auch sehr beeinflussen.
Marie: Also … mein Freund bezeichnet mich als ‚sehr empathiefähig‘. Gut, vielleicht auch ‚Heulsuse‘. Ich fühle mit allem und jedem mit, und da sind meine eigenen Charaktere keine Ausnahme. Ich leide und weine mit ihnen und verfluche mich oft selbst dafür, was ich ihnen antue. Ich habe ja keine Wahl, und es ist manchmal echt nervig, den Bildschirm vor Tränen nicht mehr zu erkennen. Ein vollkommen unterschätztes Problem! Die spannenden Szenen gleichen das zum Glück aus. Meistens.
Warum hast du dich für die Genres deiner Bücher entschieden? Zu Welchem Genre zählst du dein Buch?
Aurelia: Die Wolfsmal Reihe ist Urbanfantasy, mit einem Hauch Romantik.
Wirklich über das Genre nachgedacht, habe ich um ehrlich zu sein nicht. Die Idee für die Geschichte stand irgendwann und dann habe ich einfach drauf los geschrieben. Ich lese sehr viel in dem Genre, was mich glaub ich, ein wenig beeinflusst hat ;).
Marie: Ich bin ein Fantasymädchen, mein Regal nach Genre zu sortieren hätte wirklich wenig Sinn. Meine Tochter der Träume-Reihe zähle ich als High-Fantasy. Ich liebe meine eigene Welt Mirandor so sehr und freue mich unfassbar darauf, dass auch andere sie endlich kennenlernen dürfen. Gerade im ersten Teil steht die Welt und die Geschichte im Vordergrund, aber natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz 😉
Wie lange hast du an dem ersten Buch gearbeitet und fiel es dir leicht, danach etwas Neues zu schreiben? Kamen die Ideen schnell und fließend und was inspiriert dich, hast du eine Muse, Lieblingsorte, Lieblingsmusik?
Aurelia: An meinem ersten Buch, also Wolfsmal- Die Verwandlung, habe ich insgesamt 10 Jahre geschrieben. Es war eine schwierige Geburt ;). Mit zahlreichen Änderungen und, und, und.
Nachdem ich Wolfsmal Band 1 beendet hatte, war mein Kopf erstmal leer. Ich konnte nicht fassen, dass die Arbeit von 10 Jahren nun vorbei war.
Dennoch konnte ich sehr schnell etwas Neues anfangen. Und mittlerweile brauche ich keine 10 Jahre mehr um ein Buch zu beenden :D!
Ich habe definitiv eine Muse, ein launisches Biest, was sich nie ganz festlegen kann. Um sie anzuregen, kann ich aber verschiedene Musik hören, bei Kampfszenen höre ich gerne Rockmusik, aufgrund der Stimmung. Aber man findet bei mir in der Playlist auch House, Klassik und R’n’B ;).
Marie: Bevor ich auch nur das erste Wort geschrieben habe, habe ich bestimmt ein Jahr lang über die Geschichte nachgedacht, die Ideen sortiert, die Welt und die Wesen erschaffen. Das Schreiben selbst hat dann etwa anderthalb Jahre gedauert, und es ist etwa ein Jahr her, seit ich den Verlagsvertrag unterschrieben habe. Also alles in allem … 3,5 Jahre! Aber ich werde immer schneller – den zweiten habe ich in einem Dreivierteljahr geschrieben, am dritten arbeite ich jetzt drei Monate und habe etwa die Hälfte geschafft.
Etwas neues geschrieben habe ich noch nicht. Einige sind darüber schockiert, andere überrascht. Ich stelle es mir schrecklich vor, fertig zu sein und das alles hinter mir zu lassen.
Ideen kommen mir am laufendem Band. Vor allem lasse ich mich durch Musik inspirieren. „Es ist kein Wunder, dass du schreibst, wie du schreibst, bei der Musik“, sagen meine Freunde. Aber auch Bilder sind eine tolle Ideenquelle – ich liebe Pinterest!
Sind deine Bücher alles Einteiler oder folgen noch weitere Bücher?
Aurelia: Meine bisher geschriebenen Bücher, sind alles Teile von Reihen. Aber ich habe vor auch mal einen Einteiler zu schreiben ;).
Marie: „Tochter der Träume“ ist eine Trilogie. Aber natürlich könnte man auch noch mehr dazu schreiben …
Wie aufgeregt warst oder bist du vielleicht sogar noch, dass deine Bücher erschienen ist?
Aurelia: Auf meine erste Veröffentlichung Wolfsmal- Die Verwandlung, bin ich, bisher noch ziemlich entspannt. Aber, ich denke, kurz vor der Veröffentlichung, oder währenddessen, werde ich ein nervliches Wrack werden! 😀
Marie: Ich bin unfassbar aufgeregt. Das ist meine erste Veröffentlichung! Ich fiebere dem Tag entgegen, mein eigenes Buch endlich wirklich in der Hand zu halten.
Woher nimmst du die Ideen für deine Bücher? Was gibt dir die Kraft, zu schreiben, und wem bist du sehr dankbar für seine Unterstützung?
Aurelia: Die Ideen kommen einfach. Ich sehe etwas und dann kommt es einfach über mich. Wirklich beschreiben kann ich diesen Vorgang nicht.
Mein Freund ist eine ziemliche Stütze, wenn ich einfach nicht weiter weiß oder von Selbstzweifeln zerfressen werden, rückt er mir wieder meinen Kopf zurecht ;).
Marie: Diese Geschichte war schon immer in meinem Kopf. Nicht unbedingt in dieser Fassung, aber jedes meiner angefangenen Projekte steckt irgendwie in meinen Figuren. Ich brauche keine Kraft, um zu schreiben, es gibt mir Kraft. Es ist für mich die pure Entspannung, in meine eigene Welt fliehen zu können.
Kommen dir die Ideen beim schreiben, oder hast du immer einen Notizblock oder etwas anderes dabei?
Aurelia: Während ich schreibe, fließt es einfach aus mir heraus. Anders kann ich es nicht beschreiben! Aber wenn ich unterwegs bin, habe ich immer einen Notizblock dabei, auch wenn ich in meinem Bett liege.
Musen können sehr hartnäckig sein, wenn man nachts durch eine Idee aufwacht ;). Entweder direkt an den Laptop, oder aber ins Notizbuch mit der Idee. Sonst war es das mit dem Schlafen.
Marie: Eine gewisse Person wird jetzt lachen. „Das kommt beim Schreiben“, ist einer meiner Standardsätze, gerade am Anfang beim ersten plotten. Ich plane meine Szenen sehr genau und halte mich auch an meine Ideen, aber es kommt einfach immer noch etwas dazwischen. Huch! Die Szene war für zwei Seiten geplant, jetzt sind es zwanzig.
Mein Notizbuch ist inzwischen fast voll und immer in meiner Tasche. Oder neben dem Bett, denn die besten Ideen kommen natürlich immer beim Einschlafen.
Welche Erwartungen hast du noch an deine Bücher und uns, deine Fans?
Aurelia: Erwartungen? Hm…. Ich glaube keine sehr großen. Ich hoffe, dass euch meine Bücher begeistern können und euch eine Zeitlang aus eurem Alltag entführen.
Marie: Ich möchte überhaupt keine Erwartungen stellen. Das Schönte wäre es, meinen Lesern einfach nur eine Möglichkeit zu bieten, sich genau wie ich in dieser Welt zu verlieren.
Hast du neben dem Schreiben andere Hobbys oder Dinge die du gerne machst?
Aurelia: Natürlich! Ich liebe es zu lesen ;)! Aber seit ich meinen Freund kenne, habe ich ein kleines Faible für Konsolenspiele (unter anderem Dragon Age auf der Xbox) und Animes gucken.
Marie: Sobald ich eine Schreibblockade habe, muss meine Kreativität woanders hin. Dann fange ich normalerweise an zu malen, egal was. Außerdem tanze ich und koche unglaublich gern.
Wirst du dein Buch auf Messen vorstellen?
Aurelia: Direkt nicht. Aber ich denke, ich werde ein paar Kleinigkeiten auf der FBM dabei haben, die euch an mein Buch erinnern werden ;). Für die anderen Messen, habe ich noch keinen genauen Plan.
Marie: Auf jeden Fall in Frankfurt! Von Freitag bis Sonntag werdet ihr mich dort finden können.
Sind noch andere Bücher, Einzelbände oder eine komplett neue Geschichte in Planung? Werden wir noch mehr von dir zu sehen bekommen?
Aurelia: In meinem Notizbuch sind, bisher, 20 neue Ideen, die noch fertig werden wollen. Ich glaube, so schnell werdet ihr mich nicht mehr los ;).
Marie: Von mir bekommt ihr sicher noch mehr zu sehen! Zwei Ideen liegen schon halb geplottet in der Schublade, einmal Fantasy und ein Liebesroman. Mal sehen, was davon ich nach meiner Trilogie schreibe. Außerdem habe ich Anfang des Jahres mit meiner lieben Saskia Louis in sechs Tagen den Anfang einer geplanten Trilogie geschrieben. Da bei uns beiden im Moment viel ansteht, lassen wir uns damit noch Zeit, aber man weiß ja nie 😉
Wie reagierst du auf Kritik? Sowohl auf positive als auch auf negative.
Aurelia: Ich denke, jede Kritik ist irgendwo positiv. Denn alles kann einem helfen, besser zu werden. Ich stehe noch ganz am Anfang, einer hoffentlich langen Karriere als Autorin und bisher ist kein Meister vom Himmel gefallen, das weiß ich ;). Aber ich habe mir vorgenommen, dass ich auf jede Kritik offen eingehe und diese überdenke.
Marie: Ich freue mich über jede Form von Kritik. Tochter der Träume – Land im Schatten ist das erste Buch, das ich jemals fertig geschrieben habe. Entweder freue ich mich unheimlich über Bestätigung, oder ich lerne, was ich besser machen kann. Ich kann nur gewinnen 😉
Schreibst du noch unter anderen Namen?
Aurelia: Nein. Ich kann mir absolut keine Namen oder Passwörter merken 😀 Wenn ich nun selbst noch mehrere Namen hätte, würde ich wahrscheinlich selbst durcheinander kommen!
Marie: Bisher nicht.
Was ist das schönste das du bisher in deinem Autorendasein erlebt hast?
Aurelia: Die Offenheit, Begeisterung und Neugierde der Leser, bringt mich immer wieder zum Lächeln. Ich liebe es, sie auf die Folter zu spannen, um ihnen eine tolle Überraschung verkünden zu können und liebe sie dafür, wie viel Mut sie mir machen. Wie sie begeistert auf Schnipsel, aus meinen Projekten, reagieren. Das finde ich sehr schön. Aber auch, dass ich so viele liebe Kolleginnen und Kollegen kennenlernen durfte, die einem mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn man nicht mehr weiter weiß.
Marie: Da gab es einige Momente. Als erstes kommt mir das Leuchten in den Augen meiner ersten ‚uneingeweihten‘ Testleserin in den Sinn, als sie meinen ersten Teil beendet hatte und gleich den zweiten lesen wollte. Das war ein unbeschreibliches Gefühl.
Zum anderen einfach die genialen Freundschaften, die im letzten Jahr entstanden sind. Ich liebe meine kleine Autorenfamilie.
Erzähl uns doch noch ein bisschen über dich! Was gibt es noch interessantes über dich zu wissen, was wir noch nicht ausgefragt haben?
Aurelia: Ich bin eine totale Chaotin und Träumerin! Ich kann im ersten Moment noch total fixiert auf ein Gespräch sein und im nächsten Moment, bin ich dann in einer komplett neuen Welt, auf der Suche nach Action(Mein Freund leidet da sehr drunter :D).
Danke dir, für das liebe Interview <3
Marie: Hm, okay. Das sollte wohl etwas interessantes sein, oder? Gut:
Ich bin ein absoluter Harry Potter Freak (im Winter laufe ich mit Ravenclaw-Schal rum), ich liebe Disney- und Marvelfilme, singe den halben Tag vor mich hin, sammle leidenschaftlich Kisten aller Art und bekomme immer „diesen Blick“, wie alle es nennen, wenn ich an meine Geschichten denke. Ich hoffe, ihr habt jetzt das Gefühl, mich schon seit einer Ewigkeit zu kennen 😉
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Hallo und guten Tag,
Danke für das toll geführte Interview.
LG..Karin…