[Rezension] „Wenn´s weiter nichts ist“ von Allison Pearson

Klappentext

Kate Reddy steht vor ihrem 50. Geburtstag und fragt sich, wo ihr Leben geblieben ist. Dabei ist das Alter längst nicht ihre einzige Sorge: Kate plagt sich mit zwei Teenagern, kümmert sich um kränkelnde Schwiegereltern und eine Mutter, die zunehmend auf Hilfe angewiesen ist. Und sie sucht den Wiedereinstieg ins Berufsleben, da ihr Mann beschlossen hat, dem Hamsterrad ade zu sagen und die Kunst der Achtsamkeit zu erlernen. Als sich dann auch noch eine verflossene Liebe bei Kate meldet, wird es kompliziert …

Meine Meinung

Allison Pearson überrascht uns in „Wenn´s weiter nichts ist“ mit einem grandiosen Schreibstil. Die taffe Frau, welche kurz vor ihrem 50. Geburtstag steht hat mir schon etwas die Augen geöffnet. Ich bin erst 22, habe bereits viel mitgemacht und habe nun ein Buch, in welchem die Protagonistin älter ist als meine eigene Mutter. Über verpasste Chancen im Leben und darüber nachzudenken, was man hätte besser machen können und was man in Zukunft besser machen kann, habe ich zuvor nicht nachgedacht, doch dieses Buch hat mir so viel vermittelt, dass ich mir vorallem über die Zukunft Gedanken mache. Machen muss, denn die auch humorvolle Story weckt in mir den Anschein, dass sich viel Wahres dahinter verbirgt.

Kate ist dabei eine tolle Person. Ich mochte sie von Anfang an, sie ist eine lebensfrohe, nette, lustige, charakterstarke aber auch ernste Frau. Sie hat mich mit Ihrer Art regelrecht um den Finger gewickelt. Doch nicht immer ist alles toll und einfach, denn mit den Kindern in der Pubertät und den Betreuungsbedürftigen Schwiegereltern kann es schonmal anstrengend und stressig werden. Doch Kate meistert es mit Hilfe fantastisch.

Vordergründig sei hier gesagt, dass das Buch sehr aus dem Alltag gegriffen ist. Als könnte es grade genau so bei den Nachbarn zugehen.

Im Großen und Ganzem fand ich das Buch aber doch nur ganz nett. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich nicht in die Rollen der Protagonisten hineinversetzen kann, vielleicht auch daran, dass es sich für meinen Geschmack hin und wieder zu sehr gezogen hat, aber dennoch waren die 608 Seiten toll zu lesen und so habe ich das Buch direkt der Großmutter meines Freundes aufgedrückt, welche sich bereits beim lesen des Klappentextes amüsiert hat. Sie kann sich offensichtlich sehr gut in Kate hineinversetzen 😉

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