Klappentext
Einen Jungen aus der Ferne anschmachten, das steht für Hannah nicht zur Debatte – bis sie Jan trifft. Noch während Hannah sich darüber ärgert, dass sie sich immer wieder wie eine Idiotin aufführt, signalisiert Jan Interesse. Mit jedem Treffen wachsen Hannahs Gefühle aber auch ihre Unsicherheit. Jan verhält sich widersprüchlich, ist mal liebevoll und zärtlich, dann wieder aggressiv und distanziert. Diese Unbeständigkeit macht Hannah Angst, denn sie hat sich Jan offenbart. Sie hat ihm von ihrer besonderen Gabe erzählt, einer Gabe, die auch eine dunkle Seite hat … Hat sie dem Falschen vertraut?
Verlag: Thienemann-Esslinger Verlag GmbH| Genre: Jugendfantasy| Seiten: 368
Preis: E-Book: € 13,99 / Hardcover: € 18,00| Erschienen: 13.03.2018
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Meine Meinung
Erwartet habe ich eine Liebesgeschichte mit jungen Protagonisten, einem Fantasyanteil der das Buch spannend macht und eine aufgregende Geschichte. Aber habe ich das wirklich bekommen?
Das Buch beginnt mit einem spannenden Einstieg als Hannah, das 16 Jahre alte junge Mädchen, mit ihrer Freundin etwas aus einer unheimlichen, abergläubischen Geschichte austesten will. Wie das wohl bei uns allen in der Pubertät mit grade einmal 16 Jahren so war, schmachtet Hannah einen Jungen aus ihrer Schule an. Jan. Dieser wird urplötzlich auf sie aufmerksam und leider konnte ich nicht wirklich nachvollziehen, woher sein Interesse rührt. Doch Hannah hat neben ihren Herzproblemen auch noch andere Sorgen, denn sie hat eine Gabe und diese entwickelt sich weiter und sie weiß nicht, wohin das ganze führen wird. Wie man in jungem, verliebten Alter mit einer rosaroten Brille über den Augen so ist, erzählt sie Jan davon. Im laufe der Geschichte erfahren wir dann, ob dies wirklich so eine gute Idee gewesen ist.
Ich mag Geschichten mit jungen Protagonisten die ihre erste große Liebe entdecken wirklich sehr, jedoch bin ich mit Hannah anfangs nicht warm geworden. Ich mochte ihre Art und den Charakter leider nicht. So fiel mir das lesen auch schwer. Dies ist von Kapitel zu Kapitel zwar besser geworden, jedoch war Hannah für mich persönlich ein eher undurchschaubarer, oberflächlicher Charakter, wie ein Statist mit einer Nebenrolle in einem guten Film. Auch Jan ist mir insgesamt im Laufe der Geschichte zu oberflächlich geblieben. Mir fehlt an den Charakteren so ein bisschen das menschliche, denn vorallem Hannah ihre Handlungen konnte ich oft nicht nachvollziehen. Auch die Liebe der beiden ist für mich nicht durchschaubar. Ich weiß auch nach dem lesen nicht, woher diese rührt.
Das Cover gefällt mir ganz gut. Doch so verschwommen wie der Titel dargstellt wird, so schwammig ist auch die Geschichte. Zum Schreibstil der Autorin kann ich sagen, dass dieser leicht zu lesen und auch flüssig ist.
Fazit
„Aura – Die Gabe“ Band 1 von Clara Benedict fängt gut an, verliert jedoch schnell an Stärke. „Die Gabe“ kommt zwar oft zur Sprache, ist jedoch für mich noch immer mysteriös. Diese macht mich Neugierig auf den Folgeband, welcher bereits am 19. Juni 2018 erscheint, jedoch bin ich mir noch nicht sicher, ob ich diesen wirklich direkt lesen muss, denn wenn ich mit den Charakteren nicht klar komme, mag ich meist auch die Folgebände nicht. Oder die Autorin hat dort nochmal alles reingegeben, was geht. Dies ist nun eine 50/50 Frage wie ich das handhaben werde. Wir werden sehen.