Autorenvorstellung & Neuerscheinung! Valeska Réon

Hallo zusammen! <3
Heute möchte ich euch die Autorin Valeska Réon vorstellen! Grade erst ist ihr neues Buch „Töte mich – Der dunkle Dreiklang“ erschienen!
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Klappentext
Karla Bernhardt ist eine Auftragskillerin, eine der besten ihrer Branche. Ihre Spezialität: wie ein Chamäleon schafft sie es, in immer andere Rollen zu schlüpfen und ihre Morde wie „natürliche“ Tode aussehen zu lassen. Doch dann passiert das Unvorhergesehene: sie verstößt gegen einen ihrer Grundsätze und verliebt sich in Tom, den Schwager eines ihrer Mordziele. Und als ob das alles noch nicht genug wäre, lernt sie die Hackerin Agnetha Reiser sowie die jüdische Psychotherapeutin Susannah Rosenbaum kennen, wobei jede Karla auf ihre ganz eigene Art und Weise zu beeinflussen versucht.
Wer sind diese geheimnisvollen Frauen und was haben sie mit dem perfiden Mordkomplott zu tun, in dem Karla plötzlich als die Hauptverdächtige dasteht?
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Kommen wir nun zum Interview <3

Ela AutorenportraitMein Name ist Valeska Réon, ich wurde 1962 geboren und bin bei meiner Tante Christa in Düsseldorf aufgewachsen. Nach dem Abitur habe ich eine Friseurlehre absolviert, bin dann, quasi aus dem Salon heraus, als Model entdeckt worden. Im Anschluss daran habe ich eine Ausbildung zur Industriekauffrau gemacht, um dann 2010 eine Privatdetektei zu gründen; diese habe ich jedoch 2015 zugunsten meines Lektorates aufgegeben.
Frage: Hast du ein Vorbild?
Antwort: Ja, meine Tante Christa. Sie hatte all die Attribute, die ich an einem Menschen bewundere: Großherzigkeit, Humor, vor nichts Angst haben (viele nannten sie auch „den Dragoner“), sie war dabei aber extrem empathisch. Leider ist sie Anfang dieses Jahres verstorben, so dass sie sich, wenn meine Autobiografie 2017 verfilmt wird, leider nicht mehr auf der Kinoleinwand sehen kann – es sei denn „von oben“.
Frage: Hast du noch einen anderen Job neben dem schreiben und wann schreibst du? Gibt es feste Schreibtermine oder spontan, wie es gerade passt?
Antwort: Hauptberuflich bin ich wie gesagt Lektorin und bekomme alle Arten von Buchgenres zu lesen. Zum Teil sind meine Auftraggeber Verlage, zum Teil aber auch Selfpublisher, denen ich dann auch versuche ein paar knackige Marketingideen mit auf den Weg zu geben. Das bedeutet natürlich, dass mein Tag perfekt durchgetaktet sein muss. Zumeist arbeite ich Terminaufträge als erstes ab, und sobald  sich dann die Zeit findet, schreibe ich auch an meinen eigenen Büchern.
Frage: Wie bist du zum schreiben gekommen und hast du bestimmte „Rituale“ beim 51-MCm4gldL._UY250_schreiben?
Antwort: Vor vielen Jahren, es war 1996, wollte ich meiner Mutter so eine Art „Schönheits-Ratgeber“ zum Geburtstag schenken, fand aber alles in der Buchhandlung ganz schrecklich langweilig. Daraufhin meinte meine Freundin Steffi: „Dann schreib doch selber einen!“ Gesagt getan – und plötzlich hielt ich ein 180 Seiten dickes Manuskript in der Hand. Steffi meinte daraufhin: „Schick das doch mal zu einem Verlag!“ Direkt mein erster Versuch war erfolgreich, das Buch erschien 1997 als „Das kleine Grüne“ bei Ullstein.
Frage: Kannst du uns erklären was du beim Schreiben fühlst? Ob bei traurigen, lustigen oder spannenden Szenen?
Antwort: Das ist ganz merkwürdig, denn im ersten Durchgang schreibe ich es einfach runter, meistens habe ich die Geschichte dabei schon im Kopf. Aber beim Korrekturlesen fließen regelmäßig Tränen, weil ich dann so richtig in die Geschichte eintauche und mit meinen Protagonisten leide oder mich für sie freue – es können also auch Freudentränen sein.
Frage: Warum hast du dich für die Genres deiner Bücher entschieden? Zu welchem Genre zählst du deine 8 Bücher?
41+XSSFxKfL._UY250_Antwort: Angefangen habe ich mit drei Sachbüchern, nach denen ich dann eine längere kreative Pause eingelegt habe. Doch irgendwie „brodelte“ immer der Wunsch in mir, meine Biografie zu schreiben. Da ich ein recht „heftiges“ Leben hatte, dauerte dies mehrere Jahre lang. Im Anschluss daran hatte ich wahnsinnige Lust, einen Krimi zu schreiben, bin dann für zwei Bücher wieder ins Sachbuch gegangen. Mein neues Buch „Töte mich – Der dunkle Dreiklang“ ist nun wieder ein Krimi mit einem Thema, das mich schon sehr lange beschäftigt – leider müsste ich jetzt die Auflösung verraten, daher: bitte machen Sie sich selber ein Bild und lesen es (lacht).
Frage: Wie lange hast du an dem ersten Buch gearbeitet und fiel es dir leicht, danach etwas neues zu schreiben? Kamen die Ideen schnell und fließend und was inspiriert dich, hast du eine Muse, Lieblingsorte, Lieblingsmusik?
Antwort: Hui, das sind ja mehrere Fragen auf einmal, daher der Reihe nach: das erste Buch ging mir superschnell „von der Feder“, ich glaube drei Monate habe ich dafür gebraucht. Da ich ja gelernte Friseurin und Visagistin sowie eine „verkappte“ Heilpraktikerin bin, kamen die Ideen damals sehr schnell. Meine Muse ist  die oben bereits erwähnte Freundin Steffi, die auch zu jeder meiner Lesungen kommt.
Mein Lieblingsort zum Schreiben ist mein Arbeitszimmer, Musik höre ich immer nur beim allerletzten Korrekturdurchlauf, ansonsten brauche ich Ruhe beim Schreiben.
Für meine letzten Bücher habe ich übrigens jeweils mindestens ein Jahr gebraucht, bis sie fertig waren.
Frage : Sind deine Bücher alles Einteiler oder folgen noch weitere Bücher?51Nw1ltCjAL._UY250_
Antwort: Jedes Buch ist in sich abgeschlossen. Einmal habe ich versucht, eine Fortsetzung zu schreiben, habe das aber recht schnell wieder aufgegeben.
Frage: Wie aufgeregt warst oder bist du vielleicht sogar noch, dass deine Bücher erschienen ist?
Antwort: Mein erstes Buch war der Auslöser für totales Herzrasen, zumal ich bereits drei Tage später in eine Talkshow nach Wien eingeladen wurde. Die Aufregung hat sich jedoch mittlerweile gelegt, trotzdem ist ein neues Buch immer noch wie ein Kind zu bekommen.
Frage: Woher nimmst du die Ideen für deine Bücher? Was gibt dir die Kraft, zu schreiben, und wem bist du sehr dankbar für seine Unterstützung?
Antwort: Zumeist sind es nur kleine Bemerkungen von Freunden, aus denen mein Gehirn dann eine Geschichte macht. Bei meinem letzten Buch war es so: Meine Freundin Hannelore meinte: „Meinen Chef müsste man eigentlich umbringen – vielleicht engagiere ich doch mal einen Auftragskiller!“ Mit diesem Gedanken ging ich abends schlafen – und bin am nächsten Morgen mit der Auftragskillerin Karla Bernhardt aufgewacht, die sich dann während des Schreibprozesses entwickelte.
Bei diesem Buch ist das Dankeswort extrem lang geworden, da ich die Hilfe mehrerer Ärzte hatte, die mich zu dem „ganz speziellen“ Problem von Karla Bernhardt beraten haben. Meine Apothekerfreundin Helga hatte übrigens einige sehr tödliche Tipps und Tricks auf Lager, die der Geschichte die richtige Würze verleihen.
Frage: Kommen dir die Ideen beim schreiben, oder hast du immer einen Notizblock oder etwas anderes dabei?
Antwort: Haha, erwischt: ich habe immer ein kleines Büchlein bei mir, und sobald ich eine Idee habe oder einen guten Spruch ausschnappe, wird das sofort notiert. Viele Ideen kommen jedoch tatsächlich erst beim Schreiben, meine Buchfiguren entwickeln nämlich oftmals ein Eigenleben und die Geschichte geht in eine völlig andere Richtung als geplant. Zumeist gebe ich ihnen jedoch recht und folge ihren Pfade, die zumeist in einer knackigen Auflösung enden.
Frage: Welche Erwartungen hast du noch an deine Bücher und uns, deine Fans?
Antwort: Es hat sich ergeben, dass mein neues Buch 2017 auch in Dänemark erscheinen wird, was mich auf die Idee gebracht hat, eine Veröffentlichung in den USA zu versuchen. Dort kann  man jedoch nicht direkt an die Verlage herantreten, sondern muss dies über einen Literaturagenten machen. Sollte dies klappen, habe ich mir bereits einen Coach gesucht, der mir dann diesen wundervollen Upper-Eastside-Akzent einbläuen wird, damit ich bei den Lesungen auch richtig rüberkomme.
Von meinen Fans hoffe ich, dass sie meine Bücher auch weiterhin lieben werden – so weiß ich, dass sich all die vielen Stunden im „stillen Kämmerlein“ auch gelohnt haben.
Frage: Hast du neben dem Schreiben andere Hobbys oder Dinge die du gerne machst?
Antwort: Ich mache sehr viel mit meinen beiden Hunden Brandy und Amaretto, die Spaziergänge mit ihnen sind der perfekte Ausgleich zur Schreibtischarbeit. Dann koche ich gerne mit Freundinnen – und am Wochenende ist es der größte Luxus gaaaanz lange zu schlafen.
Frage: Wirst du dein Buch auf Messen vorstellen?
Antwort: Da ich Verlagsautorin bin, geschieht dies ja automatisch durch meinen Verleger. Ich liebe die beiden Buchmessen, also Frankfurt und Leipzig sehr, da man dort die Kollegen endlich einmal persönlich kennenlernt und viele neue Ideen aufschnappt.
Frage: Sind noch andere Bücher, Einzelbände oder eine komplett neue Geschichte in Planung?  Werden wir noch mehr von dir zu sehen bekommen?
Antwort: Ohja, ich habe noch einiges vor. Zurzeit schreibe ich an einer Geschichte, bei der ich gar nicht so sicher bin, ob es ein Krimi ist oder ein anderes Genre. Es geht um eine Lektorin, die … ach nee, das verrate ich noch nicht. Im Anschluss daran werde ich mich dem Thema Unsterblichkeit widmen, die Geschichte ist im Kopf bereits fertig geschrieben.
2017 wird dann mein Buch „Blumen für ein Chamäleon“ als „Transmorphosis“ fürs Kino verfilmt, womit ein großer Traum in Erfüllung geht.
Frage: Wie reagierst du auf Kritik? Sowohl auf positive als auch auf negative.
Antwort: Oh, eine sehr gute Frage! Zurzeit beobachte ich einen „Trend“, den ich sehr verurteile: Autoren im Schutz der Internet-Anonymität zu kritisieren – leider oftmals unterhalb der Gürtellinie. Viele Kollegen berichten mir, dass sie Ein-Sterne-Rezensionen auf Amazon bekommen, oftmals stecken Autorenkollegen dahinter. Da Neid und Missgunst mir absolut fremd sind, macht mich dies sehr, sehr traurig.
Naja, und positive Kritik hören wir doch alle gerne, oder?!
Frage: Schreibst du noch unter anderen Namen?
Antwort: Früher habe ich unter dem Namen Ela M. geschrieben, seit 2012 nur noch als Valeska Réon. Übrigens habe ich beide Namen im Personalausweis stehen.
Frage:  Was ist das Schönste, das du bisher in deinem Autorendasein erlebt hast?
Antwort: Nach meinem Buch „Blumen für ein Chamäleon“, in dem es um die Abenteuer eines transsexuellen Supermodels geht, bekam ich ganz viele Zuschriften von Transmenschen, die sich bei mir bedankt haben, da die Geschichte ihnen neuen Lebensmut gegeben hat. Da habe ich nicht nur eine Träne der Rührung vergossen.
Frage: Erzähl uns doch noch ein bisschen über dich! Was gibt es noch Interessantes über dich zu wissen, was wir noch nicht ausgefragt haben?
Antwort: Puh, nun, wenn ich so auf mein Leben zurückblicke, war das schon sehr „interessant“. Meine Freundinnen sagen immer: „Wenn wir mal ins Altenheim kommen, hoffen wir, dich dort zu treffen, du hast immer so viel zu erzählen.“
Ich danke Dir sehr für dieses Interview.
 
Alle Bücher von Valeska findet ihr HIER

2 Gedanken zu „Autorenvorstellung & Neuerscheinung! Valeska Réon

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