Sylvie Grohne – Autorenvorstellung vom 01.08.2015


Sylvie Grohne verlebte ihre Kindheit und Jugend zwischen Buchdeckeln. Seit damals trägt sie zwei leidenschaftliche Lieben in sich: die Liebe zur Lyrik und die zur Musik. Viele ihrer Texte sind unter dem Namen „Wortfarben“ bekannt, und zusammen mit dem Musiker Per-Anders Kurenbach schreibt sie Songs.
Die Lyrikpreisträgerin hatte mit Vampiren nichts am Hut, bis sich einige von ihnen immer wieder hartnäckig in ihre Träume schlichen und sie nötigten deren Geschichte aufzuschreiben. So entstand „Die Nacht in uns“ und auch der dazugehörige Song „Naked“, denn wer will es sich schon mit Vampiren verscherzen?
Die Homepage der Autorin: www.sylviegrohne.com
Der Song: https://youtu.be/r7PlRHVM9KM
Sonstige Links:
Buchtrailer:
https://www.youtube.com/watch?v=uzLAhxqtZfs&feature=youtu.be
„Naked“ – Der Song zum Buch
https://www.youtube.com/watch?v=r7PlRHVM9KM&feature=youtu.be
Sylvie Grohne auf Facebook
facebook.com/Wortfarben
Das Buch: Wieder einmal ist es der Debüt Roman einer Autorin welchen ich euch heute gerne vorstellen möchte! Sylvie Grohne veröffentlichte erst vor kurzem (07.07.15) ihren Debüt Roman „Die Nacht in uns“
Klappentext:
Es gibt Gefängnisse, die haben keine Gitterstäbe. Amkayas Kerker ist die Einsamkeit, denn ihre Nähe ist tödlich. Die Halbvampirin kann die Bestie in sich nicht kontrollieren und hat die Hoffnung auf eine Liebesbeziehung längst aufgegeben – bis sie Noah, dem Engelsblut, begegnet, dessen Umarmung ebenfalls tödlich ist. Beide können sich der außergewöhnlichen Anziehung des anderen nicht entziehen und kommen sich unerwartet schnell näher; doch ist es eine schicksalhafte Begegnung oder tödlicher Leichtsinn?
Das Buch hat 484 Seiten
Frage: Die meisten unbekannten Autoren scheinen einen Brotjob zu haben und dann teilweise auch noch Kinder. Da fragen wir uns: wann wird geschrieben? In jeder möglichen freien Minute? Am Wochenende für ein paar Stunden? Gibt es feste Schreibtermine oder spontan, wie es gerade passt?
Antwort: Meine beiden Töchter sind inzwischen schon 16 und 21. Geschrieben habe ich meist in der Nacht, da ich die Stille der Nacht mag und mich dann auch viel besser konzentrieren kann, da ich am Tag sehr leicht ablenkbar bin. Zu festen Schreibzeiten konnte ich mich selten durchringen, aber meine Figuren drängen mich auch so immer wieder hartnäckig zum Weiterschreiben.
 
Frage: Warum hast du einen Vampirroman geschrieben und nichts in einem anderen Genre?
Antwort: Das habe ich mir nicht ausgesucht. Ehrlich gesagt, hatte ich mit Vampiren bis dahin nichts am Hut. Amkaya, Ramon und Co haben sich aber hartnäckig in meine Träume geschlichen und mich genötigt ihre Geschichte aufzuschreiben. Auch der Titel des Romans kam mir im Schlaf. Ich wachte eines Morgens auf und wusste, dass der Roman »Die Nacht in uns« heißen würde.
Frage: Kommen dir die Ideen beim schreiben, oder hast du immer einen Notizblock oder etwas anderes dabei?
Antwort: Manche Ideen kommen mir im Schlaf, unter der Dusche oder sonstwo und ich beeile mich dann, sie aufzuschreiben. Viele Szenen laufen in meinen Tagträumen wie ein Kinofilm vor meinem inneren Auge ab, und ich versuche dann einfach aufzuschreiben, was ich sehe.
 
Frage: Wie lange hast du an deinem ersten Buch gearbeitet? Kamen die Ideen schnell und fließend und was inspiriert dich?
Antwort: Ich habe an diesem Roman mehrere Jahre lang geschrieben, und aus persönlichen Gründen immer mal wieder längere Pausen eingelegt. Doch die Geschichte um Amy & Noah ließ mich nie los. Geholfen haben mir sicher auch meine eigene Sensibilität gegenüber Licht und Geräuschen und meine Vorliebe für die Nacht.
Frage: Ist das Buch „Die Nacht in uns“ ein Einteiler oder folgen noch weitere Bücher?
Antwort: Das Buch war ursprünglich als Einzelband gedacht, doch ich kann nicht ausschließen, dass es irgendwann noch einen Folgeband geben wird, denn in meinem Kopf geht die Geschichte um Amy, Noah und die anderen natürlich weiter.
Frage: Wie aufgeregt warst oder bist du vielleicht sogar noch, dass dein Buch nun endlich erschienen ist?
Antwort: Unsagbar aufgeregt! Am Tag der Veröffentlichung hatte ich heftigstes Herzklopfen und mir war vor Aufregung sogar richtig übel. Es war ein großartiger Gefühlscocktail aus Freude, Euphorie, Stolz und auch ein bisschen Bangen. Als ich das erste Taschenbuch in den Händen hielt, kamen mir vor Freude tatsächlich Tränen.
 
Frage: Was gibt dir die Kraft dazu, direkt solch ein „dickes“ Buch mit fast 500 Seiten zu schreiben und wem bist du sehr Dankbar für seine Unterstützung?
Antwort: Die Geschichte hat einfach so viele Seiten gebraucht, um erzählt zu werden. In erster Linie danke ich meinen beiden Töchtern und meinem Mann, denn sie standen immer hinter mir. Aber in der Danksagung sind noch eine ganze Menge anderer Leute aufgelistet, denen ich aus den unterschiedlichsten Gründen dankbar bin.
Frage: Welche Erwartungen hast du noch an das Buch und uns, deine Fans?
Antwort: Erwartungen habe ich keine, wohl aber Wünsche und Hoffnungen. Eine Hoffnung ist, dass es möglichst vielen Lesern Freude bereitet die Geschichte von Amy & Noah zu lesen, so wie es mir Spaß gemacht hat, die Geschichte aufzuschreiben.
Frage: Hast du neben dem Schreiben andere Hobbys oder Dinge die du gerne machst?
Antwort: Eine weitere Leidenschaft von mir ist die Musik. Zusammen mit Per-Anders Kurenbach, einem befreundeten Musiker, kreiere ich Songs. So ist auch »NAKED«, der Song zum Buch »Die Nacht in uns« entstanden. Die Lyrics der eindringlichen Liebesballade im Duett stammen von mir. Gesungen haben den Song die israelische Sängerin Infy Snow und der Italiener Antonio Cappiello, so dass sich eine deutsch- israelische -italienische Zusammenarbeit ergab.
https://youtu.be/r7PlRHVM9KM

Frage: Wirst du dein Buch auf Messen vorstellen? Frankfurter Buchmesse evtl.? Oder planst du lieber erst einmal Blogtouren und lässt es langsam angehen?
Antwort: Ich lasse es langsam angehen und gestehe, dass ich Menschenmassen möglichst meide. Aber wie heißt es so gut: Sag niemals nie!
Frage: Sind noch andere Bücher, Einzelbände oder eine komplett neue Geschichte in Planung?Werden wir noch mehr von dir zu sehen bekommen?
Antwort: Ja, es werden noch weitere Bücher folgen. Im Moment schreibe ich bereits an einer anderen Geschichte.
Frage: Wie reagierst du auf Kritik? Sowohl auf positive als auch auf negative.
Antwort: Durch negative Kritik kann und sollte man nur lernen, solange sie konstruktiv ist und nicht den Autor persönlich treffen will. Es gibt kaum ein Buch, das nur gute Kritik bekommt. Dafür sind die Menschen, sowie deren Geschmack und Erwartungen viel zu unterschiedlich. Manchmal trifft man auch einfach nur zur richtigen oder zur falschen Zeit auf ein Buch.
Es stecken sehr viel Herzblut und viele Lebensstunden in der Geschichte von Amy & Noah, daher freue ich mich natürlich sehr über positive Kritik, Lob und Begeisterung. Gerade in dieser schnelllebigen Zeit bin ich dankbar für jeden, der sich die Zeit dafür nimmt. Es ist das schönste Geschenk, das man einem Autor machen kann und es ist ein ganz großer Motivationsschub weiterzumachen.

Frage: Erzähl uns doch noch ein bisschen über dich! Was gibt es noch interessantes über dich zu wissen, was wir noch nicht ausgefragt und herausgefunden haben?
Antwort: Die erste Geschichte, die ich mit 11 Jahren schrieb, ist dem Genre Science Fiction zuzuordnen und handelte von vier Jugendlichen und ihren Weltraumabenteuern mit unterschiedlichen außerirdischen Wesen J
Eines meiner liebsten Bücher ist »Weißer Oleander
« von Janet Fitch.