Hallo zusammen und herzlich Willkommen zum letzten Tag der Blogtour zum Buch „Tiranorg – Schwertliebe“ von Judith M. Brivulet!
Ich durfte mit Judith ein Interview führen! Liest selbst <3
Willkommen zum Interview Judith! Bitte stell dich uns doch einmal vor!
Mein Name ist Judith M. Brivulet. Aus beruflichen Gründen schreibe ich unter Pseudonym. Ich bin verheiratet und lebe mit meiner Familie in Süddeutschland.
»Schreiben Sie nicht, wenn Sie es nicht müssen«, soll Tolstoi zu einem Rat suchenden jungen Schriftsteller gesagt haben. Und ich kann ihm nur zustimmen. Eigentlich hatte ich nicht geplant, Schriftstellerin zu werden. Im Gegenteil. Zuerst studierte ich erfolgreich Rechtswissenschaften an der Uni Passau und übe immer noch einen »ehrbaren« Beruf aus.
Aber eine streitbare, fluchende Schwertmeisterin pochte immer öfter – und immer energischer (wie es halt ihre Art ist) auf das Recht, das Licht der Welt zu erblicken. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass ich eine neue Welt neu erschaffen kann, voller fantastischer Wesen. Entstanden ist mein Erstling »Tiranorg, Schwertliebe«
Und als ob das alles nicht schon genug wäre, drängte während einer Reise ein attraktiver, gut gebauter Werwolf in mein Leben, sorgte für Sicherheit in einer niederbayerischen Kleinstadt. Denn natürlich gibt es auch einen charmanten Vampir, der nach der echten Liebe sucht. Neuerdings macht es sich ab und zu ein absolut unwiderstehlicher Dämon auf meiner Couch bequem und ich schaffe es nicht, ihn abzuwimmeln. Wer jetzt meint, mit meinem Kopf sei etwas nicht in Ordnung, hat vielleicht recht, auch meine Familie glaubt das ab und zu. Andererseits: »Schreiben Sie nicht, wenn Sie es nicht müssen« 🙂
Außer dem Schreiben gehört meine Leidenschaft dem Reisen. So oft es geht, schleppe ich meine Familie zu Keltenausstellungen, Mittelalterfesten und antiken Ausgrabungen. Sie haben es nicht leicht mit mir, andererseits unterstützen sie mich voll. Ohne sie hätte ich die drei Bücher nie schreiben können.
Frage: Hast du ein Vorbild?
Antwort: Es ist immer schwierig, nur einen Schriftsteller zu nennen. Bei mir sind es definitiv die russischen Fantasyautoren, also vor allem Sergeij Lukianenko (Die Wächter Reihe), Dimitry Glukhovsky (Metrao 2034) oder Alexey Pehov (Schattenwanderer). Außerdem denke ich, sollte jeder einmal »Bartimäus« von Jonathan Stroud gelesen haben. Aber das ist nur eine kleine Auswahl von Fantasyautoren, die ich gerne mag.
Frage: Hast du noch einen anderen Job neben dem Schreiben und wann schreibst du? Gibt es feste Schreibtermine oder spontan, wie es gerade passt?
Antwort: Ja, ich übe noch einen »Broterwerbsberuf« aus. Weil ich ja verheiratet bin und Kinder habe, sind feste Schreibtermine Illusion. Jeder, der Familie hat, weiß, dass man nie dann schreiben kann, wenn man gerne möchte. Sprich: Wann immer ich ein wenig Luft habe, schreibe ich. Deshalb trage ich auch eine größere Tasche mit mir herum, in der immer (!!!) ein Block, mehrere Stifte und ganz wichtig: ein Spitzer, liegen
Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen und hast du bestimmte „Rituale“ beim Schreiben?
Antwort: Tja, wie schon oben angedeutet, haben die Figuren mich ausgesucht. Zuerst suchte mich Esmanté heim. Irgendwann gab sie keine Ruhe mehr und ich begann einzelne Szenen mit ihr aufzuschreiben. Nur so. Schnell wurde klar, dass ein Magier mit von der Partie sein sollte: Loglard, der ganz zufällig ein sehr guter Heiler ist. Heute sei verraten, dass es um die fünf verschiedenen Szenen gibt, wie Esmanté und Loglard sich das erste Mal treffen – so lange dauerte es, bis ich zufrieden war. Im Gegensatz dazu hatte ich eine genau Vorstellung von ihrem Gegenspiel, Hochmeister Aonghas von den Arsuri, dass er schwarze Magie praktiziert und einem Kult vorsteht, der eine Schlangengöttin anbetet.
Rituale im engeren Sinne habe ich nicht. Doch mittlerweile hängt ein Whiteboard im Arbeitszimmer, auf dem der Fortgang der Geschichte aufgezeichnet ist. Das hat sich als sehr hilfreich erwiesen, denn ich bin ein visueller Mensch.
Frage: Kannst du uns erklären, was du beim Schreiben fühlst? Ob bei traurigen, lustigen oder spannenden Szenen?
Antwort: Ich muss gestehen, dass ich mit meinen Figuren lebe. Will heißen: Wenn eine traurige Szene ansteht, fühle auch ich mich niedergeschlagen. Das ist meiner Ansicht nach aber auch nötig, um die Leser in die Geschichte miteinzubeziehen.
Frage: Warum hast du dich für die Genres deiner Bücher entschieden? Zu welchem Genre zählst du deine 3 Bücher?
Antwort: Für mich gab es nie einen Zweifel, dass ich Fantasy Romane schreiben würde. »Tiranorg« ist High Fantasy, »CityWolf« Urban Fantasy.
Gerade weil ich selbst gern und viel Fantasy lese, kommt wahrscheinlich kein anderes Genre in Frage.
Frage: Wie lange hast du an dem ersten Buch gearbeitet und fiel es dir leicht, danach etwas neues zu schreiben? Kamen die Ideen schnell und fließend und was inspiriert dich, hast du eine Muse, Lieblingsorte, Lieblingsmusik?
Antwort: Das ist schwierig zu beantworten. Gerade an »Tiranorg« bin ich insgesamt sicher mehrere Jahre gesessen. Was unter anderem aber auch daran lag, dass ich eben »nebenbei« noch arbeite.
Ja, es fiel mir leicht, nach »Tiranorg« am »CityWolf« zu arbeiten, weil mich die Herausforderung gereizt hat, einmal Urban Fantasy zu schreiben.
Was mich inspiriert: Die Kelten und ihre Kultur, die ja größtenteils im geschichtlichen Dunkeln liegt, üben auf mich eine unheimliche Faszination aus. Druiden, heilkundige Frauen und auch ihre Art, zu kämpfen, sind ein ständiger Quell der Inspiration.
Frage: Sind deine Bücher alles Einteiler oder folgen noch weitere Bücher?
Antwort: Nein, »Tiranorg, Schwertliebe« ist der Auftakt zu einer Trilogie. Bei »CityWolf« ist gerade ein zweiter Teil erschienen.
Frage: Wie aufgeregt warst oder bist du vielleicht sogar noch, dass deine Bücher erschienen ist?
Antwort: Nun ist es ja so, dass ich als Selfpublisher veröffentliche, d.h. ohne Verlag. Das bringt zwar größtmögliche Freiheit mit sich, andererseits liegt die gesamte Arbeit und die Verantwortung bei mir. Und ja, ich bin in den ersten Wochen immer mehr als angespannt, wenn sie veröffentlicht werden.
Frage: Woher nimmst du die Ideen für deine Bücher? Was gibt dir die Kraft, zu schreiben, und wem bist du sehr dankbar für seine Unterstützung?
Antwort: Gott sei Dank ist es immer noch so, dass die Ideen von selbst kommen. Die Kraft zum Schreiben verdanke ich aber auf jedem Fall meiner Familie und vor allem meinem Mann. Er hört sich geduldig zig verschiedene Versionen an, meine Kinder und er lesen erste Fassungen Korrektur und üben konstruktive Kritik. Ohne sie wäre ich nie so weit gekommen.
Danken möchte ich aber auch euch Bloggern, die ihr in eurer Freizeit gerade auch Selfpublishern wie ich einer bin, die Möglichkeit gebt, meine Bücher einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen!
Frage: Kommen dir die Ideen beim Schreiben, oder hast du immer einen Notizblock oder etwas anderes dabei?
Antwort: Ja, wie schon oben erwähnt, gehe ich so gut wie nie ohne Block aus dem Haus. Denn es kam schon öfter vor, dass meine Muse mich besucht hat, wenn ich gerade eine Tasse Kaffee trinke. Auf jeden Fall entwickelt sich die Geschichte aber beim Schreiben. Es gibt hundertprozentig immer widerspenstige Figuren, die sich partout nicht so verhalten wollen, wie der Autor sich das vorgestellt hat.
Frage: Welche Erwartungen hast du noch an deine Bücher und uns, deine Fans?
Antwort: Ich habe keine Erwartungen an meine Leser. Solange sie mich und vor allen Dingen meine Bücher weiter so positiv und lebhaft begleiten, bin ich mehr als glücklich.
Frage: Hast du neben dem Schreiben andere Hobbys oder Dinge, die du gerne machst?
Antwort: Da ich gerade zur Zeit den »Broterwerbsjob«, Familie und Schreiben immer wieder unter einen Hut bekommen muss, bleibt leider keine Zeit für andere Hobbys. Aber irgendwann werde ich meine blaue Westerngitarre auspacken und wieder mehr spielen.
Frage: Wirst du dein Buch auf Messen vorstellen?
Antwort: Nein. Dazu fehlt mir im Moment die Zeit.
Frage: Sind noch andere Bücher, Einzelbände oder eine komplett neue Geschichte in Planung? Werden wir noch mehr von dir zu sehen bekommen?
Antwort: Der zweite Teil von »Tiranorg« mit dem Titel »Schwertmagie« ist mein neuestes Projekt. Aber auch ein dritter Band von »CityWolf«. Sofern meine Muse also nicht streikt, solltet ihr noch ein paar Bücher von mir lesen können.
Frage: Wie reagierst du auf Kritik? Sowohl auf positive als auch auf negative.
Antwort: Es kommt ganz darauf an. Natürlich freut man sich über positive Kritik – ausnahmslos! Bei negativer Kritik kommt es sicher auch darauf an, ob sie gerechtfertigt ist. Es kam schon vor, dass ich mich im ersten Moment sehr geärgert habe und dann aber zugeben musste, dass die Kritik zutrifft. In diesem Fall versuche ich, den Fehler zu beheben, sofern das möglich ist.
Frage: Schreibst du noch unter anderen Namen?
Antwort: Nein.
Frage: Was ist das Schönste, das du bisher in deinem Autorendasein erlebt hast?
Antwort: »Tiranorg« ist ja mein »Baby«, mein Erstling. Zunächst hatte meine älteste Tochter selbst ein Cover gefertigt, das mir sehr gut gefallen hat. Ich veröffentlichte »Tiranorg« bei neobooks, aber leider blieb der Erfolg aus. Schließlich entschloss ich mich, auch ermutigt vom Erfolg von »CityWolf«, meinem »Baby« ein neues Kleid zu schenken. Mit dem Cover, das Juliane Schneeweiss entworfen hat, veröffentlichte ich »Tiranorg« dann bei Amazon. Schon nach den ersten Bewertungen bemerkte ich, dass nun sehr viele Männer die Geschichte der Schwertmeisterin lesen. Dass gerade ihnen eine fluchende, trinkfeste und eigensinnige Schwertkämpferin gefällt, macht mich immer noch sprachlos.
Frage: Erzähl uns doch noch ein bisschen über dich! Was gibt es noch Interessantes über dich zu wissen, was wir noch nicht ausgefragt haben?
Antwort: Liebe Liza, nach diesem ausführlichen Interview glaube ich, gibt es fast nichts mehr, dass ihr noch nicht von mir wisst.
Deshalb möchte ich mich bei dir für deine Arbeit und das Interview bedanken.
Mit lieben Grüßen
Judith M. Brivulet
G E W I N N S P I E L
Gewinnspielfrage:
Was ist das „Erstlingswerk“ der Autorin?
Je öfter ihr unsere Fragen beantwortet, umso mehr Lose könnt ihr sammeln und habt dann höhere Chancen.
Gewinnspielregeln:
✩ Seid über 18 Jahre alt oder habt die Erlaubnis eurer Eltern.
✩ Nach Ablauf des Gewinnspiels können wir euch im Falle des Gewinns eine Emailsenden.
✩ Wir übernehmen keine Haftung und es gibt keinen Ersatz falls das Paket verloren geht.
✩ Der Gewinn wird nicht bar ausgezahlt.
✩ Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
✩ Eine Barauszahlung der Gewinne ist nicht möglich.
✩ Das Gewinnspiel endet am 09.10.2016 23:59 Uhr. Die Gewinnerbekanntgabe erfolgt schnellstmöglich.
03.10. – Buchvorstellung + Buchtrailer – Bücherleser
04.10. – Charaktervorstellung – Bookster
05.10. – Wie das Buch zu seinem Cover kam – Sannys Buchwelten
06.10. – Buchlesung – Eine Bücherwelt
07.10. – Stimmen und Lesermeinungen – Vympsfantasybooks
08.10. – Autoreninterview – Liza’s Bücherwelt – hier bei mir
Hallo und vielen Dank für diesen schönen Abschluss der Blogtour! Der Erstling der Autorin war »Tiranorg, Schwertliebe«.
Viele liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag
Katja
Hallöchen 🙂
Es war Tiranorg“Schwertliebe“!
Und ich habe jetzt so mega lust auf die Geschichte-einfach selber abtauchen und sie lesen zu können 😀 Vielen lieben dank an euch alle für die wundervolle Tour 🙂
VLG Jenny
Hallo tolles Interview danke schön.
Tiranorg hieß das erste Werk
Sandra
Das erste war Tiranorg, Schwertliebe
Danke für den tollen Blogtag.
LG Anja
Hallo,
vielen lieben Dank für das Interview. Es heißt Tiranorg 🙂
LG
Huhu 🙂
Das Erstlingswerk heißt Tiranorg -Schwertliebe
Interessantes Interwiev 👍🏽
Guten morgen,
ein ganz tolles Interview. Ich mag ihren Schreibstil und freue mich schon sehr auf mehr Lesestoff in naher Zukunft. Ich mag ihre Bücher sehr.
Ihr erstes Buch heißt Tiranorg- Schwertliebe.
LG und ein schönes Wochenende
Sandra
„Tiranorg“ heißt ihr erstes Buch, ihr Baby. 😊
Tolles Interview!
LG und ein schönes Wochenende!
Nicci